Heute gibt´s für alle Münchner wieder mal einen Place-to-be zu entdecken. Und zwar das Restaurant La Bohème am Schwabinger Tor.
Wie man auf den Namen gekommen ist, ist am besten zu herauszufinden, wenn man sich die Bedeutung des Begriffs „Bohème“ anschaut. Er bezeichnet eine Subkultur von intellektuellen Randgruppen mit vorwiegend schriftstellerischer, bildkünstlerischer und musikalischer Aktivität oder Ambition und mit betont un- oder gegenbürgerlichen Einstellungen und Verhaltensweisen.
Die Bohème ist ein internationales Phänomen. Als Städte bzw. Künstlerviertel im Sinne der Bohème gelten Paris mit dem Quartier Latin, Wien, Berlin, München Schwabing sowie New York mit Greenwich Village. In den Großstädten finden die Bohemiens ihren intellektuellen Nährboden. Faszination und Abstoßung prägen das Verhältnis zwischen der Bohème und der Großstadt, weshalb viele Bohemiens zwischen Großstadt und Rückzug auf dem Land wechseln.
Im Münchner Stadtviertel Schwabing hatte die Bohème ihre Blütezeit um 1900. „Schwabing ist kein Ort, sondern ein Lebensgefühl“, konstatierte Franziska Gräfin zu Reventlow, eine der großen Künstlerinnen dieser Zeit. Restaurants waren eine zweite Heimat, die der Kreativität, dem Genuss und dem Zusammensein gewidmet war. Ohne konventionelle Zwänge und für jeden, der sich als Bohemien verstand.
Aus diesem Verständnis heraus entstand die Idee für das Restaurant La Bohème, das die zwanglose Gastronomie der Wohnzimmer wiederaufleben lässt. Das neue Restaurant hat den Anspruch, ein Teil des besonderen Lebensgefühls zu sein, das Schwabing einmalig macht. Das La Bohème will eine zweite Heimat für alle Bohemiens sein: Künstler, Lebemänner, Studenten, Arbeiter, Angestellte, Unternehmer, Freigeister und vieles mehr.
Michael Urbans Bezug zur Bohème und München Schwabing entstand durch sein Interesse an Kunst, seiner tiefen Verbundenheit zur Gastronomie und seiner Leidenschaft für die Welt der Zauberei und Magie.
Nun aber zum Wichtigsten: Essen und Trinken. Michael Urban bietet zusammen mit seinem Team deutsch-französische Küche im Stil einer Brasserie. Konzentration auf das Wesentliche, dies aber von bester Qualität und Verzicht auf überflüssige Komponenten, ist Urbans Maxime. Neben der Speisekarte gibt es eine Wochenkarte für den Mittagstisch und eine separate, täglich wechselnde Dinnerkarte mit einem 7-Gänge-Menü.
Als Vorspeise oder Zwischengang werden Salaten, Suppen und feine Kreationen wie eine Gänsestopfleberterrine mit frisch gebackenem Brioche serviert. Die klassische Bouillabaisse mit Einlage, Röstbrot und Sauce Rouille kann als Vorspeise, Zwischengang oder Hauptgang genossen werden.
Als Hauptgerichte werden die beliebten Flammkuchen und Steaks in verschiedenen Schnitten zubereitet. Das Fleisch stammt von regionalen Erzeugern oder wird wie das Charolais-Rind direkt aus Frankreich bezogen.
Klein und fein ist die Dessertauswahl aus hausgemachten Sorbets und kleinen Tartes wie dem halbflüssigen Schokoladenkuchen an Eis.
Das Frühstücksangebot reicht vom Brioche mit Marmelade bis hin zur ausgefallenen Etagere. Neben den klassischen Varianten und dem typisch Münchner Frühstück mit Weißwürsten und Brezn gibt es besondere Kreationen wie das in zwei Gängen servierte Gourmetfrühstück.
Auf der Weinkarte dominieren deutsche Weine, flankiert durch Weine aus Österreich und Frankreich. Das Sortiment enthält Bierspezialitäten aus Bayern, edle Säfte, selbstgemachte alkoholfreie Getränke wie ein sprudelnder Saftcuvée, Kaffee- und Teespezialitäten sowie Cocktails. Neben den Klassikern der Barkultur finden sich auch eigene Kreationen. Einen besonderen Platz nimmt der Gin mit einer Auswahl von über 50 Ginsorten ein.
Last but not least das Design und die Innenarchitektur der Räumlichkeiten. Holz und Rohbeton bilden einen spannungsreichen Kontrast, aufgelockert durch Leder, Kupfer, Rost-Optik und Spiegel. Eyecatcher sind das Chesterfield-Sofa im Used-Look in der Lounge und die erhöht in der Raummitte platzierten roten Rundbänke. Eigens entworfene Vorhänge an den Sitzbänken und Fenstern sowie flexibel aufgehängte Pendellampen erlauben eine situations- und tageszeitbedingte Inszenierung des Raumes. Bewusst wird mit teilweise unvollendeter Optik als historische Herleitung der Bohème gespielt wie bei den antiquierten Holzverkleidungen der Fensterlaibungen angrenzend zum Rohbeton.
Das Gedankengut der Bohème findet sich in Zitaten auf dem Beton z. B. „Save the water, drink more champagne“, in den Untertassen und im Graffiti auf der Küchenwand. Hunderte Schmetterlinge sind Symbol für die Schönheit. Die Zeichnungen auf den Servietten stammen von einem indischen Künstler, eine Münchner Künstlerin gestaltete den traumhaften Blickfang hinter der Bar. Gäste werden animiert, selbst künstlerisch aktiv zu werden zum Beispiel durch Beiträge auf den beschreibbaren Toilettenwänden, die nur zu gern zum Spiegel-Selfie verlocken. 😉
Das La Bohème am Schwabinger Tor ist definitiv einen Besuch wert, bei dem Ihr Euch gerne selbst von der Top-Qualität, der wohnlichen Atmosphäre und dem freundlichen Service-Personal einen Eindruck machen könnt.
La Bohème
Leopoldstr. 180
80804 München
Schwabinger Tor
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